„Magersüchtige essen nicht“ – 15 Vorurteile über Magersucht

  1. Magersüchtige essen nicht

Ich habe während meiner gesamten Magersucht JEDEN Tag etwas gegessen. Über die Menge und Qualität lässt sich streiten. Aber hätte ich mich, bereits stark untergewichtig, nur von Luft ernährt, wäre ich zu 100% heute tot.

  1. Magersüchtige sind mager

Wenn Menschen nicht skelettartig dürr sind, können sie nicht magersüchtig sein. Falsch! Ich hab mal einen Artikel über ein Mädchen gelesen, dessen Magersucht jahrelang nicht erkannt wurde, weil sie zu Beginn ihrer Hungerkur übergewichtig war. Ihr Umfeld hat die „Diät“ daher als legitim eingestuft. Jedoch kennzeichnen Gedanken und Muster eine Magersucht, nicht das Gewicht.

  1. „Ich könnte nie magersüchtig sein…“

„…, dafür esse ich zu gerne!“ Diesen Satz habe ich schon oft gehört und er macht mich jedes Mal stinksauer. Magersucht ist eine psychische Krankheit, kein Trend und keine freie Entscheidung!

  1. Magermodels als Vorbild

Magersüchtige haben ihr Zimmer NICHT mit Fotos von Models mit perfekten Körpern tapeziert! Ich gebe zu, dass die Darstellung abartig schöner Menschen in Zeitschriften und Co., den Wahn einen perfekten Körper zu haben fördert. Dennoch kann ich dir bis heute kein konkretes Model nennen, dessen Körper ich gerne hätte. Nochmal: Magersucht ist eine psychische Krankheit!

  1. Magersüchtige hassen Essen

Schockierend, aber wahr: Die meisten Magersüchtigen lieben Essen! Nicht es zu essen, klar, aber sich damit zu beschäftigen. Während meiner schlimmsten Magersucht habe ich mich z.B. von „Food-Diarys“ auf YouTube „ernährt“.

  1. Magersüchtige essen nur Salat

Ich habe in meiner Magersucht tatsächlich ein Jahr lang keinen Salat gegessen. Dafür Müsliriegel, Schokocroissants!!! und Baguette mit Käse. Ich hatte ein bestimmtes Repertoire an Lebensmitteln, die „sicher“ waren und an die ich gewöhnt war. Salat gehörte eben bei mir nicht dazu.

  1. Magersüchtige finden dick sein hässlich

Vermutlich ist für einen Magersüchtigen der absolute Alptraum fett zu sein. Das möchte ich gar nicht leugnen. Doch ich fand es nie schlimm, wenn andere Menschen mehr auf den Hüften haben. Klar, ist es mir aufgefallen, aber ich hab sie nicht anders behandelt oder als hässlich abgestempelt.

  1. Magersüchtige wollen nicht gesund werden

Wie jede psychische Krankheit, bringt auch die Magersucht einen „Krankheitsgewinn“ mit sich. Trotzdem leiden Magersüchtige. Und hier wage ich es sogar zu behaupten, dass es ab einem gewissen Punkt keine Ausnahmen gibt.

  1. Magersüchtige essen Watte

Habe ich noch nie gemacht! Punkt.

  1. Magersucht kann nicht geheilt werden

Einmal magersüchtig, immer magersüchtig. Das würden viele Therapeuten unterschreiben. Vielleicht nicht so radikal formuliert, aber „eine Disposition wieder an einer Essstörung zu erkranken bleibt“ – um es wissenschaftlich auszudrücken. Aber es bleibt doch auch ein erhöhtes Risiko erneut an Krebs zu erkranken, hat man die Diagnose mal erhalten. Wo ist der Unterschied?

  1. Gestörtes Essverhalten = Magersucht

Aller guten Dinge sind drei: Magersucht ist eine psychische Krankheit! Die Psyche wird mit dem Kopf assoziiert. Im Kopf sind Gedanken und Gedanken können krank machen. Verhalten ist dazu nicht zwingendermaßen notwendig.

  1. „Iss mal was“

„Magersüchtige müssten doch nur essen, um wieder gesund zu werden!“ Essen als Medizin sozusagen. So funktioniert es leider nicht. Glaub mir, ich hab es versucht! Denn seine Nahrungsaufnahme zu verringern, um Probleme zu lösen funktioniert genauso wenig wie seine Nahrungsaufnahme zu steigern, um Probleme loszuwerden.

  1. Alle Magersüchtige sind sportsüchtig

Ich hasse Sport und ich habe Sport auch während meiner Magersucht gehasst.

  1. „Die ist so dünn. Die hat bestimmt Magersucht.“

Besonders dünne Menschen, müssen sich oft anhören, dass sie magersüchtig aussehen. Auf der Straße werden dünne Personen mitleidig angeschaut. Aber: Es gibt dünne Menschen, die von einer Magersucht genauso weit entfernt sind, wie die Sonne vom Pluto. Also Vorsicht bei vorschnellen Urteilen!

  1. Magersüchtige sind dumm.

Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Absolut JEDER muss essen! Dieses Prinzip scheinen Magersüchtige nicht zu verstehen. Daher müssen sie doch dumm sein? Nein. Oft sind Menschen mit Essstörungen sogar hoch intelligent. Es gehört zum Krankheitsbild, dass das Grundbedürfnis essen bei der Magersucht gestört ist. Ich sag doch auch nicht zu einem Typen mit zwei gebrochenen Beinen, dass er doch bitte endlich vernünftig laufen soll, weil Fortbewegung etwas Menschliches ist!

WICHTIG: Dies sind alles sehr persönliche Erfahrungen und treffen nur auf mich zu! Sollten manche „Vorurteile“ sehr wohl auf Erkrankte zutreffen, bedeutet dies nicht, dass sie nicht magersüchtig sind. Der Post soll bloß zeigen, dass es ALLE, IMMER, NIE bei der Magersucht nicht gibt!

13 Gedanken zu “„Magersüchtige essen nicht“ – 15 Vorurteile über Magersucht

    1. Zahira

      Hi,
      bei dem Versuch herauszufinden, ob ich Magersüchtig bin (mag sich komisch anhören) bin ich auf deinen Blog gestoßen und der gefällt mir bisher sehr. Deine aufgezählten Punkte erschwert die selbst Diagnose allerdings noch mehr für mich, da die Standard Vorurteile kaum auf mich zutreffen. Ich dachte ich frage mal nach deiner Einschätzung (und eventuell der deiner Leserschaft), weil ich nicht so richtig weiß wo ich sonst anfangen soll.
      Zu mir:
      Ich bin sehr dünn und knochig, dabei sehr groß, was das ganze betont. (ich mache auch nicht sehr viel sport, kompenisierende Muskeln fehlen also auch).
      Ich hatte eine sehr emotional sttressige Phase ( in der ich soweit ich mich erinnere normal gegessen habe), seit dem werde ich ständig darauf angesprochen, dass ich mehr essen muss. Sogar von Menschen, die ich grade erst kennengelernt habe. Da ich immer gerne und vorallem auch viel esse und NIEMALS auf die Idee kommen würde Kalorien zu zählen und auch keine Waage besitze hätte ich mich niemals selbst als Magersüchtig eingeschätzt. In den letzten Monaten kam es jetzt aber schon öfter vor, dass ich in der Stadt beiläufig und auch um zu zeigen, dass ich nicht Magersüchtig bin, über seehr dünne Passanten meinte, dass ich so dünn ja auch nicht mehr attraktiv fände und mir daraufhin geantwortet wurde, dass ich eher noch dünner sei. (und die waren echt verdammt dünn.)
      Meine Mutter hat auch einmal direkt zu mir gemeint, dass ich offensichtlich ein getrübtes selbstbild habe, was meine Figur angeht, weil ich meine Figur als Optimal betrachte. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass sie recht hat. Mein Freund setzt mich mit essen gar nicht unter druck und weiß auch, wenn er mir was macht genieße ich es und esse eher mehr als er. Aber auch er sagt, dass ich sehr dünn bin. Durch die ganzen Kommentare fühle ich mich mittlerweile sehr unwohl und würde gerne zunehmen. Ironischerweise habe ich (deshalb, denke ich) seit ein paar Monaten kaum noch appetit und erwische mich regelmäßig dabei, wie ich bis 17:00 einfach nichts esse, ohne es bewusst wahrzunehmen. Ich habe dann auch keinen Hunger, nur den Gedanken, du musst was essen, im kopf. Wenn mein Freund dann zu hause ist und mir was leckeres kocht (er ist gelernter koch) dann bin ich auch jedes mal glücklich, dass ich was zu essen gemacht bekomme, und genieße es richtig. Auf Grund meiner Antriebslosigkeit mir essen zu machen habe ich zwischenzeitlich angefangen zu fasten, um zu versuchen, dennoch genügend Nährstoffe zu mir zu nehmen (gesundheits fasten). Jetzt „faste“ ich quasi vormittags und esse abends wieder richtig. Gesund fhlt sich das nicht an, weil ich mittlerweile gar keine Hunger oder sättigungsempfinden mehr habe und mir schnell schlecht wird, wenn ich zu viel esse.
      Ich hab jetzt länger versucht wieder in einen Rythmus zu kommen, aber irgendwie wird das nicht…
      Ich habe mich gfragt, was ich dagegen tun kann und damit natürlich auch, was überhaupt das Problem ist.
      Ist das Magersucht?

      Ich entschuldige mich für den Überfall, ist doch ganz schön viel Text geworden….

      Liebe Grüße

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      1. Liebe Zahira!

        Schön, dass dir mein Blog gefällt! Der Beitrag richtet sich tatsächlich mehr an Menschen, die mit diesen Vorurteilen durch die Welt laufen, weil sie Magersucht nur aus den Medien oder aus Erzählungen kennen. Zur „Eigendiagnose“ ist der definitiv nicht gemeint.

        Grundsätzlich ist der Gedanke, dass etwas nicht mit meinem Essverhalten stimmen könnte, schon meist ein Hinweis darauf, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Was aber absolut nicht heißen musst, dass du magersüchtig bist.

        Nach deiner Schilderung, kann ich mir nicht vorstellen, dass in der Anfangsphase, wo du kritistiert wurdest, das Problem darin lag, dass du zu wenig gegessen hast. Das wurde dir doch auch von den anderen so rückgemeldet, oder? Ich meine, wenn zB dein Freund mehrere Tage mit dir verbringt, würde er dann sagen, dass du genug ist?

        Hast du dich schon mal medizinisch durchchecken lassen? Besonders die Schilddrüsenwerte, solltest du auf jeden Fall kontrollieren lassen, weil da eine Überfunktion auch zu einer Gewichtsabnahme führt, auch wenn man wie gewohnt ist.

        Mit dem Fasten würde ich sofort aufhören. Zum einen schreibst du ja selber, dass es sich für dich nicht gesund anfühlt. Und meiner Meinung nach ist es so, dass es Die richtige Ernährungsweise nicht gibt. Jeder ist da individuell. Und wenn du dich damit nicht wohlfühlst, lass es bleiben. Auch, wenn andere sagen, dass es wichtig für die Nährstoffe ist. Wenn du ausreichend und abwechslungsreich isst (obwohl so abwechslungsreich wie immer propagiert wird muss es gar nicht sein, finde ich), dann bekommt dein Körper alles, was er braucht. Kein Tier fastet absichtlich oder macht Detox-Kuren oder was weiß ich. Sie essen, was ihnen guttut und basta.

        Ich weiß, dass sich das leichter sagt. „Iss, was dir guttut!“ Aber, Tatsache ist, dass ich gerade jetzt, wo du ja selber sagst, dass du tagsüber nichts/wenig isst, würde ich dir raten, versuchen wieder regelmäßiger zu essen, zumindest drei mal am Tag. Dabei musst du aber nicht total gegen deinen Hunger essen. Wenn du morgens/vormittags einen Smoothie oder so trinkst, ist das auch ok. Das geht schnell und damit hast du schon mal viele Nährstoffe (um das Thema abzuhaken ;)). Es geht darum, dass dein Körper wieder merkt er bekommt regelmäßig zu essen.

        Soweit die Theorie. In der Praxis würde ich mir Leute, denen zu vertraust, ins Boot holen. Sprich mal mit deinem Freund. Vielleicht kann er dir ja auch was vorkochen, dass du dann am nächsten Tag isst. Ich kenne deine Situation leider nicht so gut, um dir viele Tipps geben zu können, aber stelle dir mal folgende Fragen, wenn du mit dem Gedanken spielst, an Magersucht erkrankt zu sein:

        Hast du denn ein schlechtes Gewissen nach dem Essen? Fällt es dir schwer/meidest du es vor anderen zu essen? Gibt es Lebensmittel, die du dir verbietest? Wiegst du dich häufig? Wünscht du dir dünner zu sein?

        Wenn du diese Fragen mit ja, beantwortest, könntest du Tendenzen in diese Richtung haben. Aber das ist KEINE Diagnose! Es ist nicht möglich sich selbst Magersucht zu diagnostizieren.

        Daher rate ich dir auf jeden Fall mal zum Arzt zu gehen. Zum einen um Blut, Schilddrüsse etc abchecken zu lassen und anzusprechen, dass sich viele aus deinem Umfeld Sorgen machen, dass du zu dünn sein könntest. Außerdem gibt es auch Beratungstelefone, an die du dich anonym wenden kannst. Schau mal hier:
        https://www.bzga-essstoerungen.de/

        Ich hoffe ich konnte dir helfen und ich wünsche dir alles Gute! Pass auf dich auf!

        Alles Liebe, Julia ❤

        PS.: Falls du dich weiterhin mit mir austauschen möchtest und das Ganze etwas anonymer gestalten willst, kannst du mir auch gerne eine E-Mail schreiben:
        julialebenswelt@gmail.com

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    2. President Trump

      Was hatt denn die Tatasche das man als dicke Person in eine Magersucht verfallen kann damit zu tun das Magersuechtige spindelduerr sind? Die war zu beginn Fett aber eventuell wird sie duenner und duenner. Was mich auch extrem stoert is das du zwar sagst es ist eine psychische Krankheit aber dann sagst das Leute die sagen ich koennte nie Magersuechtig sein keine Ahnung haben. Falsch, die essen viel zu gerne weil sie eben nicht psychisch krank sind daher koennten die nie magersuechtig werden. Und du hast auch gesagt das du gegessen hast aber nicht zugenommen hast. Eine Erdbeere am Tag oder ein Brot mit Honig oder was auch immer ist nicht essen. Essen ist 3 -5 DEFTIGE Mahlzeiten am Tag. Wenn du am Tag nur 500 Kalorien isst aber auf 20 mal verteilt magst du zwar behaupten das dass essen ist aber das ist nur deine Psyche die dich verarscht. Magersuechtige essen nicht weil sie eine gestoerte Wahrnehmung von der Menge die sie essen haben. Dein Artikel tut dem nichts zu sache.

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      1. Danke für dein Feedback! Ich möchte kurz auf deine Kritik eingehen:

        Man muss nicht zu Beginn Übergwicht haben, um in eine Magersucht zu rutschen. Was ich damit sagen will ist, dass dieses Bild, was in vielen Köpfen vorherrscht, einfach so ist: Magersucht = dünner Mensch. Dass das nicht zwangsläufig so sein muss, wollte ich mit dem Punkt sagen.

        Zu sagen, dass man NIE an einer Magersucht erkranken wird ist ähnlich als würde man sicher sagen können nie an Krebs zu erkranken. Psychische Erkrankungen sind nicht vorhersehbar. Und klar, in dem Moment wo sie das sagen, können sie es sich nicht vorstellen magersüchtig zu sein, aber das noch dazu mit dem Argument zu begründen gerne zu essen, ist auch nicht richtig. Wie gesagt, oft sind es Menschen, die eine Leidenschaft für Essen und Lebensmittel haben, die an einer Esstörung erkranken.

        Und zum letzten Punkt: Ich habe während meiner Magersucht häufig auch so viel gegessen, dass ich zugenommen habe. Das war durchaus die Menge, die „normale“ Menschen essen, wenn auch die gewählten Lebensmittel zugegeben fragwürdig waren. Ich hatte damit über sehr lange Zeit ein sehr ungesund niedriges Gewicht, das möchte ich auch nicht leugnen. Und tatsächlich waren viele aus meinem Umfeld überrascht wie viel ich tatsächlich gegessen habe, weil eben auch hier oft dieses Bild herrscht, dass Magersüchtige nur „Salat ohne Dressing“ essen, um es nochmal überspitzt zu formulieren.

        Grüße, Julia

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  1. Renée

    Hi, ich bin gerade zum ersten Mal auf deinem Blog, dank deinem Kommentar beim Fliegermädchen. Mir gefällt dieser Post und auch die anderen sehr gut! Ich werde jetzt regelmäßig hier bei dir vorbeikommen 😉

    Ach ja, ich bin auch ein Psycho, unter anderem mit Binge Eating, diesem Mist…

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  2. Pingback: Mystery Blogger Award – Das 1. Mal nominiert! – Lebenswelt

  3. Michele

    Hey kenne da so eine Freundin von mir. Die hat früher ganz normal gegessen, aber dafür mega viel getrunken (kein Wasser nur Fanta und Cola). Sie war 1.63m groß und wog 108kg. Doch von heute auf morgen hat sie angefangen nur noch Sprudelwasser zu trinken und nichts mehr zu essen außer ein Fruchtjoghurt am Mittag. Das ging ca. 1 Monat so. Danach fing sie an nur noch alle 2 Tage ein Fruchtjoghurt zu essen zum Mittag dennoch trinkt sie Sprudelwasser, dies machte sie auch ein Monat lang. Aber plötzlich trinkt sie nur noch Sprudelwasser ohne was zu essen, das jetzt schon 1 Woche lang.
    Sie hatte früher sich nie bewegt außer das sie zur Schule ging und Termin war nahm sonst sahß sie nur oder liegte im Bett/Sofa und schaute TV, auch am Sportunterricht nahm sie nie Teil (auch wenn sie anwesend war). Dies ist aber so geblieben!
    Über das Gewicht redet sie nicht mehr und auch wenn man sie trauf anspricht reagiert sie nicht sondern wechselt das Thema schnell. Sie ist immer noch 1.63m große, Gewicht kann ich nicht sagen da sie nicht drüber redet.

    Jetzt stell ich mir nur die Fragen kann:
    sie so von heute auf morgen Magersüchtige werden, auch wenn sie noch Übergewicht hat?
    Kann man an Magersucht leiden auch mit Übergewicht o. nur mit einem bestimmten Gewicht?
    Ihr Essverhalten zählt doch nicht mehr zur normale oder?
    Zählt ihr Verhalten zu Magersucht?
    Wie viele musste sie jetzt durch ihr Verhalten abgenommen habe ca.? (In den 2 Monate)
    Wie rede ich am besten mit ihr darüber?
    Und wie kann sie langsam wieder beginnen ohne große artig sehr hoch und schnell zuzunehmen? (Mit welchen Lebensmittel und wie viel davon)

    Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir dies alles beantworten könnte. Denn ich mache mir richtig sorgen um sie.
    Sie ist doch erst 16 Jahre alt.
    Und wie kann es sein dass nur ich es merke nicht einmal die Familie?!
    Antworten könnte ihr mir gerne unter:
    michele.kaiser.1@web.de

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  4. Marie

    Hallo Julia,

    Ich wollte einfach nur einmal „Danke“ sagen. Du sprichst mir aus der Seele. Gewiss, nicht jeder der Co dir angesprochenen Aspekte trifft genaustens auf mich zu, doch in weiten Teilen muss ich dir beipflichten.
    Ich lebe nun seit etwa einem Jahr mit Anorexie und werde oftmals mit Vorurteilen aber auch Missverstehen konfrontiert. Ich finde es lobens- und bewundernswert, wie offen du mit deiner Erkrankung umgehst und dabei einigen -Erkrankten- hilfst und anderen -beispielsweise Angehörigen- die Augen öffnest. Danke dafür.

    Liebe Grüße
    Marie (17)

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    1. Vielen lieben Dank Marie! 💜 Das ist sooo schön so etwas zu hören! Ich bemühe mich so offen wie möglich mit meinen Erkrankungen umzugehen, denn eine Essstörung ist absolut nichts wofür man sich schämen muss! Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft auf deinem Weg! Lass dich nicht von der Anorexie unterkriegen! ❤

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  5. Pingback: Du bist doch selbst schuld an deiner Essstörung! – Lebenswelt

  6. Kurt

    Hallo Julia,

    ich würde Dir gerne eine Frage stellen, ob ein Mensch mit
    einer moderaten aber konstanten Form der Magersucht das sexualle Verlangen
    eines Freundes akzeptieren kann und dem auch nachkommen kann, oder ob
    dies aussichtslos ist?

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