Wie fast jeden Samstagnachmittag sitze ich allein in meiner Wohnung.
KOPF: Hey! Du weißt schon, dass du rausgehen solltest? Draußen scheint die Sonne und hier drinnen wirst du nur noch depressiver als du es eh schon bist!
ICH: Du hast Recht! Aber ich hab keine Lust.
KOPF: Keine Lust also? Ich sag dir was du wirklich hast: Angst hast du! Wie immer! Angst vor den Leuten draußen! Angst gesehen zu werden! Angst bewertet zu werden! Du bist ein Feigling!
ICH: Ich weiß, dass ich rausgehen kann, wenn ich möchte. Ich habe das Recht wie jeder andere mich frei zu bewegen.
KOPF: Das glaubst du ja selber nicht! Lass es bleiben! Niemand will dich sehen. In diesem Zimmer hier bist du gut aufgehoben. Du gehst niemanden auf die Nerven und keiner braucht deine hässliche Gestalt zu sehen!
ICH: Ich bin einfach ein introvertierter Mensch. Da ist nichts schlecht dran!
KOPF: Wenn du meinst! Trotzdem verbiete ich dir rauszugehen und deine hässliche Fratze zu zeigen! Versinke in deinem Selbsthass! Du hast es verdient! Hier bist du sicher!
Eine Schein-Sicherheit, die mich das Leben verpassen lässt…
Kenne ich…aber diese Stimme würde ich selbst nicht „Kopf“ nennen.Eher „Feind“ oder „gnadenlos abwertender Richter“…..
Dein „ich“ ist gut so 🙂
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Danke für das liebe Kommentar, Tenni! 🙂
Ich stell mir vor, dass es in meinem Kopf viele Stimmen gibt, die „Feinde“, aber auch „Freunde“ sind! Aber die Stimme im Beitrag nenn ich immer „Innerer Kritiker“, wobei „gnadenlos abwertender Richter“ auch super klingt! 😉
Alles Liebe, Julia aka Psycho 🙂
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