In der Achtsamkeit gilt das Prinzip alles wertfrei zu betrachten. Für uns Menschen eine Mammutaufgabe, denn wir sind die Könige im Bewerten. Würden wir Wertungen aus unserem Wortschatz streichen, bliebe bei so manchem nicht mehr viel übrig.
„Ich bin…!“, „Ich finde, dass…!“, „Wie … (man setze ein beliebiges, am besten abwertendes, Adjektiv ein) ich nur bin!“ Ja, unser Leben ist eine einzige Bewertung. Aber ist das denn wirklich so schlecht?
Würden wir nicht bewerten kämen wir im Leben gar nicht zurecht. Entscheidungen werden getroffen, indem wir Plus- und Minuspunkte abwägen. Mit welchen Menschen wir unsere Zeit verbringen, hängt davon ab wie gut wir uns mit ihnen verstehen. Indem wir unsere Handlungen hinterfragen, können wir in Zukunft ähnliche Fehler vermeiden.
Das Problem ist, dass wir oft zu schnell bewerten und oft auch zu negativ. Vorurteile, Erfahrungen und Vorbilder lassen uns solche voreiligen Schlüsse viel zu oft ziehen. Oft bedenken wir nicht, dass der eine Grund, den wir für richtig halten oft nicht der einzige ist.
Besonders gegenüber sich selbst ist man oft viel zu kritisch und Bewertungen fließen nur so dahin. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass es auch hier nicht nur eine einzige Wahrheit gibt.
Ich empfinde wie ich empfinde und das gilt es zu akzeptieren. Du empfindest wie du empfindest und auch das gilt es zu akzeptieren. Mein Appell daher: Gehe achtsam mit deinen Bewertungen um!
Wollt ihr noch mehr zum Thema „Wertfrei“ lesen? Dann klickt doch auf dieses schöne Wort => Klick 😉
(Bild by pixabay)
Pingback: Warum meine Angst so hoch ist… – Lebenswelt