Projekt gute Vorsätze: Alle Jahre wieder oder ein für alle Mal?

Zum Jahresende liegt es mir noch am Herzen ein Thema aufzugreifen, dass zu dieser Zeit ein Dauerbrenner ist: Vorsätze. Da trifft es sich prima, dass die liebe Simone Tontsch vom Blog Yoga Meditation & andere göttliche Gewohnheiten zu einer Blogparade aufgerufen hat, in der es genau darum geht.

Ganz ehrlich, alleine wenn ich das Wort höre möchte ich am liebsten weglaufen. Dieses Wort hat für mich eine ziemlich negative Bedeutung. Alleine schon deshalb, weil sehr viele sich einfach nur Vorsätze am Jahresende nehmen, weil es jeder macht. Und der liebe Leser, der mich schon ein bisschen besser kennt, weiß, dass ich es absolut hasse mit dem Strom zu schwimmen (Was ich aber dennoch oft genug tue. Ich will es mir halt oft nicht eingestehen.) Aber ich finde Vorsätze nicht per se schlecht. Da muss ich ausholen. Und wie schön, dass ich einen Blog habe, indem ich die liebe Internetgemeinde mit meiner Meinung vollschwafeln kann. 😉

Ich finde es grundsätzlich klasse sich Dinge vorzunehmen. Ich meine, wenn wir uns nichts vornehmen, dann machen wir ja im Grunde gar nichts. Eigentlich ist doch fast jede Tätigkeit etwas, dass ich mir vornehme, oder? Deshalb ersetze ich das Wort „Vorsatz“ ab sofort als Tätigkeit, Aktivität oder Vorhaben, um dieses negativen Vibe loszuwerden. 😉

Also, wie gesagt, Vorhaben sind toll. Nur gibt es da einige Regeln, die die klassischen „Vorsätzler“ oft nicht beachten, zum Beispiel sowas wie konkrete Zielformulierung, Etappenziele, Realitätsnähe, Erfolgswahrscheinlichkeit usw.

Ich bin kein Motivationscoach, aber das sind einige der Dinge, auf die man achten sollte, egal wann man sich irgendetwas vornimmt. Ansonsten kann es passieren, dass ich alles so schnell über den Haufen werfe, dass ich mir mal wieder wie ein totaler Versager vorkomme.

Soweit die Theorie. Aber ich will ehrlich mit euch sein und muss zugeben, dass auch ich am Ende des Jahres Ziele für das kommende formuliere. Oder ich sage besser Wünsche. Ich finde es wichtig über sein Leben zu reflektieren und im Alltag vergisst man das oft. Deshalb finde ich es gut, dass Silvester so eine Art fixes Datum für die Menschheit ist, an dem man sich Zeit nimmt über sein Leben nachzudenken, das vergangene und das zukünftige.

Ich bin jemand, der sich ständig neue Dinge vornimmt und versucht sich noch höhere Ziele zu stecken. Dabei schieße ich aber so gut wie immer über mein Ziel bzw. meine Grenzen hinaus. Stichwort: Perfektionismus. Ich verlange immer von mir 100% zu geben, was schnell dazu führt, dass ich meine Motivation verliere, was wiederum dazu führt, dass ich das Projekt dann komplett aufgebe. Dieses Alles-oder-nichts-Denken nervt mich gewaltig! Somit wäre ein gutes Vorhaben für mich, auch mal drei gerade sein zu lassen.

Außerdem übersehe ich sehr oft die Erfolge. Ich erreiche vieles, aber nicht alles. Klar, ich bin ja auch nur ein Mensch! Aber ein Teil von mir hat das noch nicht ganz verstanden und gewichtet das Scheitern immer viel höher als den Sieg. Auch ziemlich menschlich, würde ich sagen!

Aber daran will ich arbeiten! Somit waren das jetzt mal meine Gedanken zum Thema „Vorsätze“ und am Samstag könnt ihr dann im nächsten Beitrag genaueres darüber erfahren, worauf ich im Jahr 2017 stolz bin und was ich mir für 2018 wünsche!


Was haltet ihr von Vorsätzen? Schreibt mir doch eure Meinung dazu gerne in die Kommentare! Ich bin gespannt 🙂

 

8 Gedanken zu “Projekt gute Vorsätze: Alle Jahre wieder oder ein für alle Mal?

  1. Hallo meine Liebe!

    Ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und ich musste ein bisschen grinsen, weil du mir aus der Seele gesprochen hast. Ich setze mir meistens auch so grobe Ziele für das Neue Jahr, aber von den ganzen Vorsätzen, die sowieso nach den ersten zwei Monaten in Vergessenheit geraten halte ich auch absolut gar nichts! Ich sehe das auch so, dass man jeden Tag, auch jede Minute als Neuanfang betrachten kann. Und wenn man etwas ändern möchte, sollte man auf kein neues Jahr warten, sondern es gleich tun.

    Liebe Grüße!
    Anna 🙂

    Gefällt 1 Person

  2. Helena

    Liebe Julia,

    ich bin per Zufall auf deinem Blog gelandet. Und zwar weil ich es wie Du halte und von Vorsätzen nix halte, aber für 2018 mir so meine Gedanken gemacht habe bzw. 2017 reflektiert habe wie ich gerne an meinem Charakter zukünftig arbeiten möchte. Dabei kann ich Diesen Sätz von dir:

    „Dieses Alles-oder-nichts-Denken nervt mich gewaltig! “
    „Dabei schieße ich aber so gut wie immer über mein Ziel bzw. meine Grenzen hinaus. Stichwort: Perfektionismus.“

    nur all zu gut verstehen. Als ich deinen Text gelesen habe, habe ich mich zu 100% darin wieder erkannt. Alles oder Nichts ist bisher immer das größte Motto gewesen das ich hatte. Weswegen meine Wohnung des öfteren auch mal kurz im Chaos versinkt weil ich merke das ich nicht alles an einem Tag machen kann, also lasse ich es einfach.

    Sowohl als auch spielt in meinem Leben Perfektionismus eine sehr große Rolle, ich bin manchmal ein ziemlicher Sheldon Cooper von The Big Bang Theory. Um nur ein kleines Beispiel zu geben: Wenn die Möbel in meiner Wohnung nicht symmetrisch zueinander stehen rücke ich sie so lange bis sie es tun – und wenn dies Stunden/Tage/Monate dauert.

    Deswegen ging es mir auch jetzt zum Jahresende ähnlich wie Dir und mein Vorhaben ist „weniger Perfektionismus/weniger ganz oder gar nicht denken“.

    Und da ich derzeit dabei bin mein Wohnzimmer etwas um zu dekorieren habe ich mich auf die Suche nach einem Möbelstück/Dekoartikel gemacht das nicht zu 100% Symmetrisch ist und habe diese Teppiche entdeckt: Ben Ourain Berber-Teppiche.

    Entgegen meines ausgeprägten Symmetrie Ticks, finde ich diese Teppiche farblich wie auch vom Muster ziemlich schön. Sie strahlen eine gewisse Gemütlichkeit aus und vor allem ist es ein Schritt in die Richtige Richtung, wie Du so schön geschrieben hast „Die drei auch mal gerade sein zu lassen“.

    Ich bin jedenfalls gespannt was 2018 für uns alle bereit hält, 2017 hat mir zumindest noch deinen Blog beschert und ich werde definitiv öfter zu Besuch kommen.

    Einen guten Rutsch in das Jahr 2018 wünsche ich Dir und ich bin schon ganz gespannt auf deinen Blog Beitrag am Samstag.

    Liebe Grüße
    Helena

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo Helena und herzlich willkommen auf meinem Blog! 🙂

      Es freut mich sehr, dass dir mein Blog gefällt! Es ist so schön solche lieben Worte zu lesen und damit hast du mir auf jeden Fall auch noch einen schönen Moment 2017 beschert! ❤

      Perfektionismus kann echt nervig sein! Ich glaube ein bisschen Sheldon steckt definitiv auch in mir. 😉 Aber das mit den Teppichen finde ich eine megagute und originelle Idee! Muss ich auch mal drüber nachdenken.

      Auch ich wünsche dir einen guten Rutsch und dass du deine Vorhaben für 2018 umsetzen kannst!

      Dann also bis bald! 😉

      Alles Liebe, Julia ❤

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  3. Pingback: Goodbye, 2017! – Lebenswelt

  4. Pingback: 2018, wer bist du? – Lebenswelt

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