Ich hab ein klitzekleines Problemchen, wenn es darum geht das richtige Maß zu finden. Das bezieht sich bei mir auf fast alle Lebenslagen. Von allem gibt es ein individuelles zu viel und zu wenig: Essen, Schlaf, Arbeit, Pause, soziale Kontakte,…You get the idea!
Nun habe ich es zu meiner Lebensaufgabe gemacht diesen Mittelweg für mich irgendwie aufzutreiben. Bei manchen Dingen funktioniert das im Moment gerade ganz gut. Zum Beispiel bin ich echt von mir erstaunt wie gut ich in letzter Zeit die Uni handle. Dazu muss ich sagen, dass ich in der Schule das war, was man so als Streber bezeichnen konnte. Lernen war alles, Freizeit war überbewertet!
Über diese Phase bin ich Gott sei Dank hinweg. Ich gebe weiterhin mein bestes, aber bin bei weitem nicht mehr so verkrampft wie früher. Das liegt vielleicht auch daran, dass in einem Psychologiestudium großer Notendruck herrscht und somit auch ein starkes „Strebertum“. So wird mir praktisch jeden Tag vor Augen geführt, wie verrückt es ist, Zahlen, die möglichst nah an der 1,0 liegen, nachzurennen. Ich meine als wäre das das wichtigste im Leben!
In anderen Bereichen funktioniert das mit dem „Finde die Mitte“ leider noch nicht so gut. Da hätten wir zum einen die Sache mit dem Essen (was wir heute mal in eine Schublade stecken und erst wieder hervorholen, wenn es lieb darum bittet) und auf der anderen Seite die Sache mit meiner Do-To-Liste.
